teufelchen komm raus
nudelschlürfer
begegnungen
Ta-dam ta-dam ta-dam ta-dam ta-dam........
An den fenstern der eisenbahn,zog eine schier endlose wüstenlandschaft vorbei ........nach 48 stunden und ca 3500 kilometern erreichten unsere veloeler lanzhou am gelben fluss gelegen,der sich zum viertlängsten fluss unseres planeten zählen kann........die grösste stadt im bezirk gansu mit ihren 3mio.einwohnern zählt zu den zehn meistverschmutzten städten unseres planeten........
heizungen die mit kohle betrieben werden tragen einen ganz wesentlichen teil der luftverschmutzung bei.......da die stadt in einem kessel liegt,finden in den umliegenden bergen sprengungen statt wo die verschmutzte luft abziehen soll.....
In einem alten industriekomplex in dem diverse cafe's,ein laden mit exklusiven europäischen und amerikanischen motorrädern,ein fahrradgeschäft,eine kunstschule und ein hostel untergebracht ist,logierten die veloeler für ein paar tage.....hier treffen diese auch wieder auf ihre zwei treuen göppel,die von der chinesischen zugcargofirma wohlbehütet und unversehrt angeliefert wurden......
Da das hostel nicht gerade von putzteufeln betrieben wurde,und der wetterbericht regen und kältere temperaturen prognostizierte,verlängerten die lasträderfahrer ihren aufenthalt in dieser stadt für drei nächte.......die stahlrösser wurden vor einem gebäude auf dessen parkplatz edle automarken dominierten geparkt und die veloeler selbst parkten ihre noch etwas müden glieder im weichen bett eines 5sterne hotels,dessen übernachtungshonorar vergleichbar mit einem schweizer budget hotel ist......
so nach dem motto:mann gönnt sich ja sonst nichts!!.......
frisch gestärkt gings nun wieder weiter mit kurs auf die hochebenen die am rande des tibets liegen und mittlerweile auch die meisten tibeter ausserhalb dieser region bevölkern....
doch vorerst durchfuhren die veloeler eine gegend in der hauptsächlich muslimen (huichinesen)leben und die auch einer minderheit nämlich den uiguren angehören.....eine sehr besiedelte gegend,wo überall gebaut wird was das zeug hält......moscheen schiessen wie pilze aus dem boden,erscheinen fast wie eine machtdemonstration gegenüber den han-chinesen zu sein.....alle 5-10 kilometer wird so ein bau errichtet.....fabrikareale mit den dazugehörigen siedlungen ja halbe städte werden aus dem boden gestampft .....mehrspurige überbreite strassen,mit kilometerlangen baumaleen,strassenlaternen und alle 100 meter ein kehrichteimer,die leider nur zur zierde dienen.....
ganze flussbette werden umgewühlt,um steine sand und kies zu fördern.....im kontrast dazu,ländliche gegenden mit zahlreichen traditionellen chinesischen bauernhäuser,deren bauern die ihre kleinen äcker bestellen und sich einige hühner,rinder und schafe halten.......kleine genossenschaften wo die verschiedensten erzeugnisse des ackerbaus verarbeitet,vepackt und von lastwagen abtransportiert werden......dazwischen kleinste wekstätte,familien.-und kleinbetriebe die die unterschiedlichsten güter in kleinstserien produzieren.....gartenschaufeln,reisbesen,schubkarren,mit kohlebetriebene wasserboiler,kochherde,backsteine,metalltore,nutzfahrzeugaufbauten,elektromotoren,autowerkstätten usw......
familien unternehmen selbst ist die frau
ziegelsteinfabrik
frauen verrichten hier arbeiten welche in unseren breitengraden hauptsächlich vom männlichen geschlecht verrichtet werden.....Nicht selten,sichtet man die chinesen VOR arbeitsbeginn oder schulbeginn bei deren morgendlichen gymnastik......anschliessend gibts ein antrittsverlesen wo in reih und glied ausgerichtet wird.....jeder einzelne wird lauthals in militärischem ton aufgerufen.....ja,da ist nichts von zuerst a chly käfele oder ou sorry i ha verschlafe! einen moment scheint alles unglaublich idyllisch,im anderen augenblick traut man seinen augen nicht!!!......
tiere die unter bedingungen gehalten werden bei denen einem die tränen kommen!!....aber auch menschen,warscheinlich wanderarbeiter,die neben grossbaustellen unter unwürdigen bedingungen in zeltsiedlungen leben!.....landschaften die einer mülldeponie gleichen usw......
scheinbar haben diese leute die hier leben ein ganz anderes verhältnis im umgang mit der natur den tieren und den resourcen.......
viehmarkt in kashgar
erinnerungen an albanien werden wach
viehmarkt in kashgar
erinnerungen an albanien werden wach
küche eines landgasthofes |
eingang wc landgasthof kollektiv scheisshaus |
inhaberin und köchin
Die verkehrssituation und das fahrverhalten des chinesen lässt zu wünschen übrig!.....
Im vergleich vor sieben jahren,als die veloeler schon mal auf chinesischen strassen unterwegs waren,fällt einem auf dass viel mehr neuere autos,unteranderem auch europäische marken,anzutreffen sind.....
daher könnte man meinen,dass sich der dezibelwert also der verkehrslärm ein bisschen gesenkt hätte....nun eine kleine frage:was braucht der chinesische automobilist unbedingt damit er überhaupt autofahren kann?.......
die antwort: ein knöpfchen für jede erdenklichen verkehrssituationen dass sie beliebig lange und möglichst oft betätigen können......DAS SIGNALHORN!!...
hupen nicht erlaubt
hupen nicht erlaubt
grosätti und grosi beim ausflug
achtung longvehicle
technisch oder menschliches versagen?
rückspiegel bräuchte man eigentlich gar keine,weil einerseits ja vorwärtsgefahren wird und rückwärts fahren beherrschen nur ganz wenige.....
manchmal so scheint es dass sich das verhalten im verkehr teils auch auf die mentalität eines volkes wiederspiegelt......
Im falle von china:vorwärts schauen,doch nicht zu weit(nachhaltigkeit)achtung geht zur seite jetzt kommen wir(rücksichtslosigkeit).....
langsam und stetig gings immer höher und die temperaturen fielen immer tiefer......
die veloeler durchfuhren bei schönstem wetter,eine weite graslandschaft mit weidenden jak-und schafherden......
nomaden die ihre zelte schon abgebrochen oder am abbrechen waren verkündeten den nahen wintereinbruch.....
langhaarkuh (yak)
langhaarkuh (yak)
drehquerhorn schafe
gastgeberfamolie
edelweiss hier wie unkraut
zelten
da sich väterchen frost zunehmends über die landschaft und die zeltenden radnomaden hermachte,wurde es nun auch langsam zeit sich von diesem hochplateau und von höhen bis 3850m.ü.m zu verabschieden.....stetig gings mehrheitlich bergab,die vegetation änderte sich zusehends und es wurde immer üppiger,grüner und wärmer......
chengdu das nächste etappenziel ist erreicht......
abfahrt nach chengdu
In den nächsten tagen heisst es wieder tatam,tatam,tatam.....mit der eisenbahn gehts ins ganz im osten gelegene shanghai wo die veloeler ihre zweite etappe im land der mitte in angriff nehmen......
Also bis dann d'veloeler
(Bilanz bis 19.okt.)
unterwegs:217 tg........fahrtage: 168........im sattel:663 std.......
velokilometer:8636..........höhenmeter:61965.......
bus/auto/lkw:ca.668 km............zug:ca.4100 km.........
platten:tom 2:4 marianne.........
ein bild für die imker im chabisland
Liebe Velölers
AntwortenLöschenDanke, dass wir weiterhin mit euch mitreisen dürfen! Tolle Bilder und Geschichten.
Träumt ihr immer noch von Schnitzel Pommes? Oder habt ihr auf dem Viehmarkt etwas Leckereres gefunden ;-)?
Wir denken oft an euch. Passt auf euch auf und geniesst Teil 2 vom Land der Mitte!
Iris und Reto
Super Artikel und schöne Bilder! Was mich interessiert ist, wie die Luftqualität in China wirklich ist. Ist sie tatsächlich so viel schlechter wie bei uns? Wird ma davon nicht Ich hab ja einen CO2 Sensor zuhause und der zeigt mir bei uns schon schlechte Werte an, da müssten diese in China ja fürchterlich sein... LG
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